Doktor Stratmann – Kunstfehler

Jupp hat einen neuen Job – Fascilitymanager im Universitätsklinikum Bottrop – Er ist für die Hörsäle M1 bis M3 zuständig und übernimmt auch gleich bei seinen Erstsemestern, den Zuschauern, die Erstsemestereinführung der Medizinstudenten und weitet im Verlaufe der Begrüßung seine Hausmeistertätigkeit in einen Lehrauftrag als „Doc Hörsaal mit anderem beruflichen Migrationhintergrund“ aus.

Wie immer stehen im Vordergrund die absurdesten Krankengeschichten aus der Kleingartenanlage Bottrop-Batenbrock-Süd und Inges genetische Fortpflanzungdefekte, über Flamingo mit seinem Raucherbein, dem das gesunde Bein „schon mal präventiv“ amputiert wurde, bis zum eventsüchtigen Zwenn, Heini Chwalczyk sein Schwager sein Sohn.

Trotz aller Lachsalven bleibt einem manchmal das Lachen auch im Halse stecken, so lustig die Ausführungen auch sind, ein ernsthafter Hintergrund über den gläsernen Patienten, die Nacktscanner am Flughafen und die deutsche Fernsehlandschaft durch einen Parforceritt durch die private Fernsehlandschaft lassen „Kunstfehler“ zu einem Spiegel der modernen Lebensart, Gesundheitssystem und Showgeschäft werden.

Wieder mal ein Doktor Stratmann Programm, was den Spagat von der Kleinbürgerlichkeit bis zur Gesundheitspolitik schafft. Eine kritische Betrachtung der heute bestehenden Alterspyramide darf natürlich nicht fehlen. Ein Gesundheitsprogramm für alle Hinfälligen, Schwachen, Privatpatienten und Genetikfreaks, weil – Lachen ist die beste Medizin – bei Doktor Stratmann keine bittere Pille.

Fotos: N. N.

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